13.12.2018 #friedenundfreud

In diesem Jahr unterstützen Renate Knapp und ihr Team zwei nachhaltige Projekte, die Schülerinnen und Schüler fit für den fairen und offen Meinungsaustausch machen. Die Weihnachtskarte 2018 visualisiert die Diskrepanz zwischen deutscher Weihnachtsromantik und virtuell-realer Welt. Dazu passen die beiden Projekte: 

 „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt der Bildungsstätte Anne Frank e.V. in Frankfurt am Main. Innerhalb des Projektes ermöglicht unsere Spende, dass 20 Schülerinnen und Schüler einer hessischen Schülervertretung an einer Tagesfortbildung teilnehmen können. Das Argumentationstraining macht die Teilnehmenden fit, on- und offline, ihre eigene Meinung kundzutun, Vorurteile zu reflektieren, die Perspektive zu wechseln und andere Meinungen zu akzeptieren. 

Das Gutenberg-Museum in Mainz vergleicht die medialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung mit denen, die Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks auslöste und bietet 2019 das Projekt „Zwischen Dichtung und Wahrheit“ an. Unsere Spende trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler in praktischen Übungen die Erkennungsmerkmale von Fake News und Social Bots erfahren und lernen, sich der Weiterverbreitung und Manipulation zu widersetzen

Die SoBizz-Strategieberatung bedankt sich damit bei allen Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in 2018.

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6.12.2018 REWE und der zwölfte Mann der SGE

Bilder spielen schon seit Jahren eine immer größere Rolle in der Gestaltung von Werbemitteln. Das ist unbestritten. Warum? Weil sie wirken! Weil ein Bild mehr sagt als tausend Worte.  Weil Bilder Emotionen auslösen. Bilddatenbanken haben daher Hochkonjunktur. Leider mit dem Effekt, dass sich Werbung nicht mehr unterscheidet, weil Fotos nicht mehr individuell erstellt, sondern einigermaßen passend ausgesucht und möglichst günstig eingekauft werden. Die Bildaussagen werden dadurch dünner und beliebiger, auch weil sie zu immer mehr unterschiedlichen Einsatzzwecken passen müssen. Das ist schade.

Ich befürchte, dass uns inzwischen schon einiges Wissen um die Bildwirkung abhanden gekommen ist und die Bildaussage nur noch selten mit dem Kommunikationsziel des Werbemittels abgeglichen wird.  

Wie sehr man mit der Bildaussage daneben liegen kann, weil man den Zusammenhang nicht kennt, beweist das aktuelle Gewinnspiel der REWE Markt GmbH. 

REWE verlost zu jedem Heimspiel der Eintracht Frankfurt Tickets an Menschen, die im Markt eine Gewinnspielkarte ausfüllen und abgeben. Auf dem Foto der Gewinnspielkarte ist der Fanblock zu sehen. Alle Fans tragen Trikots mit der 12 auf dem Rücken, haben sich untergehakt und ihre Fahnen eingerollt. Ganz offensichtlich soll das Foto Lust auf ein tolles Fußballspiel machen. Macht es aber nicht. 

Warum? Wenn die Fans mit dem Rücken zum Spielfeld stehen, ist das der größte Ausdruck des Missfallens, den sie zeigen können. Übersetzt heißt diese Geste: „Wir Fans stehen hier wie ein Mann, wie DER zwölfte Mann. Aber ihr dort auf dem Spielfeld spielt nicht wie eine Mannschaft, ihr spielt nicht zusammen und setzt Euch nicht genug ein. So einen Fußball wollen wir nicht sehen.“

Ich frage mich, ob die Macher der Gewinnspielkarte tatsächlich diese Aussage transportieren wollten und deshalb dieses Bild gewählt haben. Was meint Ihr?...